Autor: Dieter Krieger
Alle drei Jahre wird weltweit eine Erhebung unter 15-jährigen Schülern durchgeführt. Im Mittelpunkt des „Programme for International Student Assessment“ (PISA) stehen Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften. Die Ergebnisse der Pisa-Studie für das Jahr 2018 sind einmal mehr ein Schock. Deutschland ist erneut zurück gefallen. Die durchschnittlichen Leistungen der Schüler in Deutschland sind leider nur Mittelmaß.

Bei der Lesekompetenz sind Schüler an deutschen Schulen auf Platz 20. Rund 21 Prozent der 15-Jährigen erreichen beim Lesen gerade einmal Grundschulniveau. Die Schüler scheitern in Mathematik und Naturwissenschaften schon an einfachsten Aufgaben. Noch schlechter schneiden sie in einer Kernkompetenz ab: Sie können nicht unterscheiden zwischen einem Meinungsartikel und einem Tatsachenbericht. Man könnte fast meinen, dies sei so gewollt.
Oft heißt es, bei uns gebe es einen auffälligen Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Erfolg in der Schule. Es müsse mehr für Chancengerechtigkeit getan werden. Vielleicht hat man dabei auch übersehen, dass Intelligenz auch weitgehend erblich bedingt ist, so wie beispielweise auch Musikalität. Dass wir genetisch geprägt sind, weiß jeder, der Kinder hat.
Bei Angehörigen bestimmter Minderheiten gibt es einige Auffälligkeiten.
Grafik: Verteilung der türkischstämmigen Bevölkerung in Deutschland nach höchstem Schulabschluss

© Statista 2019
In den letzten Jahren hat sich die Bevölkerung in Deutschland stark verändert. Immer mehr Schüler kommen aus Familien mit einer Migrationsgeschichte. Deren Anteil ist in den letzten Jahren markant gestiegen und liegt aktuell bei annähernd 40 Prozent aller Schüler. Die Hälfte dieser Schüler stammt laut OECD aus wirtschaftlich schwächeren Haushalten. Dies erklärt zu einem großen Teil, warum die Leistungen der Schüler an deutschen Schulen zurückgegangen sind. Sicherlich spielt die Bildungspolitik in den einzelnen Bundesländern auch eine Rolle.
In einigen großen Städten liegt der Anteil der Schüler mit Migrationshintergrund bei weit über 50 Prozent.
Spitzenreiter sind laut dem Statistischen Bundesamt die Städte Pforzheim und Offenbach mit je 80, Frankfurt mit 75 und Heilbronn mit 73 Prozent bei den Erstklässlern. An mehr als der Hälfte der Grundschulen in Duisburg liegt der Anteil von Schülern mit ausländischen Wurzeln bei über 75 Prozent.
In allen größeren Städten gibt es eine Vielzahl so genannter Brennpunktschulen. Der Fisch stinkt vom Kopf her: Paradebeispiel ist Berlin mit seinen rund 60 Brennpunktschulen. An diesen Schulen gibt es kaum deutsche Muttersprachler. Diese Schulen liegen vor allem in den Bezirken Mitte, Neukölln und Kreuzberg.
Der Berliner Senat hatte im Dezember 2018 beschlossen, Lehrern an Brennpunktschulen rückwirkend zum Schuljahresbeginn monatlich 300 Euro Zulage zu zahlen. Von der Zulage profitieren derzeit etwa 2300 Lehrer.
Hierbei handelt es sich um einen Teilaspekt der gewaltigen Folgekosten der seit Jahren ungebremsten Einwanderung.
In ihrem Buch „IQ and the Wealth of Nations“ behaupten der englische Psychologe Dr. Richard Lynn und der finnische Politologe Tatu Vanhanen einen Zusammenhang zwischen dem Intelligenzquotienten eines Volkes und seinem Wohlstand.
Der Bildungsnotstand Deutschlands ist vor allem Folge einer verfehlten Migrationspolitik. Pisa-Studien zufolge nimmt der Lernerfolg aller Schüler einer Klasse deutlich ab, wenn der Einwandereranteil 20 Prozent übersteigt.
Tabelle: Bevölkerung in der BRD 2018 nach Migrationsstatus

Quelle: Statistisches Bundesamt
Im Jahr 2018 waren nur noch knapp 61 Millionen ethnische Deutsche, davon 17,5 Millionen im Rentenalter.
Fast 21 Millionen Einwohner Deutschlands haben einen Migrationshintergrund.
Laut dem Statistischen Bundesamt entspricht dies einem Zuwachs gegenüber dem Vorjahr von 2,5 % (2017: 20,3 Millionen).
Eine Person hat einen Migrationshintergrund, wenn sie selbst oder mindestens ein Elternteil nicht mit deutscher Staatsangehörigkeit geboren wurde. Dies traf 2018 auf jeden vierten Einwohner Deutschlands zu.
Etwa die Hälfte der knapp 11 Millionen Deutschen mit Migrationshintergrund besitzen die deutsche Staatsangehörig- keit seit ihrer Geburt. Schätzungen zufolge haben rund eine halbe Million Türkeistämmige einen Doppelpass.
Für ein hochentwickeltes Industrieland wie Deutschland ohne eigene Rohstoffe ist diese Entwicklung fatal.
Fast jeder zweite der rund 2,3 Millionen Arbeitslosen hat einen Migrationshintergrund, wie aus einer Auswertung der Bundesagentur für Arbeit vom 5. Februar 2019 hervorgeht.
Die Auswirkungen der Bildungsmisere auf die Wirtschaft werden bald noch deutlicher zu spüren sein.
Wie bemerkte Peter Scholl-Latour: „Wer halb Kalkutta aufnimmt, rettet nicht Kalkutta, sondern wird selbst Kalkutta.“
6. Dezember 2019
Autor: Dieter Krieger
dieter_ka@t-online.de