Wer bisher immer noch geglaubt hat, die „öffentlich-rechtlichen“ Sender seien neutral und berichteten sachlich und ausgewogen, der wurde am 8. April in der ttt-Sendung hoffentlich eines Besseren belehrt.
ARD-Programmdirektor Volker Herres muss sich die Frage gefallen lassen, was er unter Ausgewogenheit und sachlicher Berichterstattung versteht.
In dem Beitrag wurde Front gemacht gegen die „Gemeinsame Erklärung 2018″, in der prominente Publizisten, Schriftsteller und Akademiker die „Wiederherstellung der rechtsstaatlichen Ordnung an den Grenzen unseres Landes“ fordern.
Laut ttt soll die Erklärung „Teil eines Angriffs auf unsere liberale Gesellschaft und die Demokratie“ sein. Die Erklärung schüre Angst und Hass.
In ihrem Beitrag Die „Gemeinsame Erklärung 2018“ lieferte dieses ARD-Magazin ein Paradebeispiel für plumpe Meinungsmache und doktrinären Gesinnungsjournalismus. Die Kommentare zur Sendung sprechen eine eindeutige Sprache.
Als Kronzeugen gegen die offensichtlich ungelittene Erklärung werden in Stellung gebracht:
• Ein Apologet der multikulturellen Gesellschaft namens Harald Welzer, Vorstand und Mitbegründer eines Vereins namens „Die Offene Gesellschaft“, gefördert von Bosch, Bertelsmann, der Diakonie und der Drogeriekette dm. Soros mit seinen Open Society Foundations wird nicht offiziell als Förderer aufgeführt, dürfte aber auch eine Rolle spielen.
• Der schillernde und hoch umstrittene Moralapostel namens Michel Friedman, auch bekannt unter seinem Pseudonym „Paolo Pinkel“, der vor Jahren wegen seiner Kokain- und Prostituierten-Affäre in die Schlagzeilen geriet.
• Eine unbedeutende österreichische „Extremismus- und Terrorismusforscherin“ namens Julia Ebner, Mitarbeiterin an dem Londoner Institute for Strategic Dialogue, dessen Gründer Baron George Weidenfeld war.
• Die Schriftstellerin Juli Zeh, die im Zuge der Nominierung von Martin Schulz zum Kanzlerkandidaten 2017 in die SPD eingetreten war.
Immer wieder werden medial schwere Geschütze aufgefahren, wenn es darum geht, Gegner des Multikulturalismus und der propagierten „offenen Gesellschaft“ zu diskreditieren, zu diffamieren und in die rechte Ecke zu stellen. Mit teils subtiler, teils auch plumper Propaganda wird den Bürgern suggeriert, dass unser Land „bunt und weltoffen“ sein müsse.